„Mein Kind hört nicht auf mich!“ – 8 Gründe und 8 Lösungen

„Mein Kind hört nicht auf mich!“ Ein Klassiker in den Top 10 frustrierender Elterngedanken. Dicht gefolgt von „Was mach ich bloß falsch?!“ und „Muss ich denn alles fünfmal sagen?!“

Die Antwort auf die letzte Frage ist kurz: Nein, musst du nicht. Weil es nicht hilft. Und weil es nervt.

Dennoch geht es hier um ein alltägliches Problem. Gelingende Kommunikation. Denn jeden Tag sind wir auf die Kooperation unseres Kindes angewiesen. Morgens. Halb 8. Auf dem Sprung in die Kita. Oder wenn es ans Aufräumen, Essen oder Baden geht. Das normale Leben eben.

Auf die Frage, warum deine Worte dein Kind manchmal anscheinend nicht erreichen, gibt es nicht nur eine gute Antwort, sondern viele.

8 Gründe, warum dein Kind „nicht auf dich hört“ und 8 Lösungen, wie du das ändern kannst

In diesem Artikel gibt es wertvolles Wissen und ganz konkrete, praktische Tipps, wie du dein Kind mit deinen Worten besser erreichen kannst – inspiriert von der wunderbaren Dr. Laura Markham.*

Am Ende gibt’s Cheat Sheets für dich.

Los geht’s mit Grund Nummer 1:

1. Dein Kind hat andere Prioritäten.

Mehr als naheliegend: Dein Kind ist ein Mensch mit eigenen Vorstellungen. Das darf und muss so sein. Priorität Nummer 1 für dein Kind ist: Spielen. Genau das ist sein Job. Seine Art zu lernen. Und klar, Spaß macht es auch. Und ganz ehrlich: Dass dein Kind selbstmotiviert spielen kann, ist eine super Sache! (Dazu irgendwann in einem anderen Artikel mehr.) Dennoch: Bestimmte Dinge im Alltag müssen sein. Und dann brauchen wir die Kooperationsbereitschaft unseres Kindes.

Lösung:

Ich schreibe es mal fett: Verbindung. Ja, es klingt fast banal, aber: Ohne Verbindung kommt keine Botschaft an. Und Kooperation entsteht schon gar nicht. Bevor du also eine Bitte an dein Kind richtest, verbinde dich mit ihm:

Geh zu ihm, auf Augenhöhe, in seine (Spiel-)Welt. Sprich das an, woran es arbeitet (spielt) und was eben gerade seine Aufmerksamkeit hat.

„Wow, was hast du denn gebaut? Kannst du mir zeigen, wie das funktioniert?“

Nimm Augenkontakt auf. Berühre dein Kind vielleicht auch ganz sanft an der Schulter. Dann kündigst du deinem Kind in einem ruhigen Ton an, was als nächstes ansteht:

„Ella, es ist gleich Zeit zum Baden. Möchtest du jetzt ins Badezimmer gehen oder in fünf Minuten? … Okay, in fünf Minuten. Ich hol dich dann ab und wir gehen zusammen.“ 

(Manchmal können diese 5 Minuten für dein Kind dein Zeichen von Respekt für sein Spiel sein. Du gehst einen Schritt auf dein Kind zu und nimmst Druck heraus.)

Bevor du jetzt denkst: „Das riecht doch nach Manipulation.“ Nein! Es ist nichts anderes als Respekt und Wertschätzung für dein Kind und das, was es tut.

Dazu lade ich dich gern auf mein liebstes Gedankenspiel ein:

Stell dir vor: Du arbeitest im Home Office und feilst kurz vor Feierabend noch immer konzentriert an einer sehr wichtigen E-Mail. Dein Lieblingsmensch kommt herein. Wie möchtest du angesprochen werden?

a) „So. Wir müssen gleich einkaufen fahren, hatten wir doch gesagt. Zieh dich bitte schon mal an und hol die Taschen. Und nicht wieder trödeln! Wo sind deine Schuhe? Wir müssen los.“

b) „Entschuldige… ich seh, du bist gerade noch mittendrin. Ist das die E-Mail, von der du mir erzählt hattest? Ja, manchmal gar nicht so leicht, die richtigen Worte zu finden… Du, wie sieht’s aus mit unserem Einkauf?“

Yep. Genau darum geht’s.

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2. Dein Kind hat womöglich gelernt, deine Forderungen erst ernst zu nehmen, wenn du genervt und laut wirst oder drohst.

Eine ganz häufige Falle – in der ich eine Zeitlang saß. Ich hatte immer wieder Aufforderungen nicht wie angekündigt umgesetzt oder nachverfolgt. Oft hatte ich dabei auch versäumt, zu kommunizieren, wenn (und vor allem warum) ich mein Kind dann weiter habe spielen lassen.

Es fehlte meinen Aufforderungen also an Verbindlichkeit. Denn mein Kind hatte gelernt, dass es zusätzliche Spielzeit herausholen kann, wenn es meine Worte einfach ignoriert. Es funktionierte ja auch eine Weile gut. Das ist clever, menschlich – und okay. Schnell kann dieser Weg aber in Frust und Streit münden.

Eltern Gefühle zeigen vor Kindern

Lösung:

Zum einen: An die eigenen Forderungen oder das vereinbarte Zeitlimit halten und sie nicht wortlos verstreichen lassen. Also konsequent und verbindlich sein. Es wird vielleicht nicht bei den ersten Malen klappen, denn es ist ein Lernprozess. Also etwas Geduld einplanen.

Zum anderen: Genau… Verbindung.

Statt von der anderen Seite des Zimmer oder vielleicht auch aus einem ganz anderen Raum Aufforderungen herüber zu rufen, nimm Kontakt zu deinem Kind auf: Berühre es leicht an der Schulter. 

Wenn dein Kind gerade auf einen Bildschirm schaut, kündige an, dass du den Film oder das Spiel kurz pausierst. Dann sprichst du es ruhig und liebevoll an:

„Ella, ich möchte dir kurz etwas sagen…“

Warte, bis dein Kind dir in die Augen schaut. Augenkontakt hat meist eine sehr verbindende Wirkung. (Probier es einfach mal aus!) Wenn du das Gefühl hast, dein Kind ist nicht so recht bei der Sache, frag es dann nochmal kurz, was ihr soeben vereinbart habt.

Wichtig: Mach deine Ansage nur einmal. Klar, kurz und liebevoll. Keine Wiederholungen. Und halte dich dann an das vereinbarte Zeitlimit. 

3. Dein Kind braucht Hilfe für den Übergang in eine neue Situation.

Du kennst das sicher auch, wenn du am Computer sitzt und ganz vertieft an etwas arbeitest. Wie leicht fällt es dir da, dich davon schnell loszureißen und dich um ein quengelndes Kind zu kümmern?

Ähnlich geht es deinem Kind. Zum einen mit dem Losreißen. Zum anderen mit unseren wiederholten Ansagen, die womöglich nach der zweiten Wiederholung in Genörgel übergehen. Hättest du darauf Lust?

Für unsere Kinder sind unsere sich wiederholenden Ansagen (plus Genörgel) vor allem eins: nervig. Natürlich versuchen sie, es auszublenden.

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Ganz unabhängig davon sind Übergänge für Kinder manchmal herausfordernd. Dabei kannst du aber zum Glück helfen.

Lösung:

Erster Schritt – yes, du ahnst es: Verbinde dich mit deinem Kind (Augenhöhe, leichte Berührung, Augenkontakt) und mach deine Ankündigung, kurz und klar:

„Ella… es ist gleich um 6. In 5 Minuten komme ich und hole dich zum Baden ab.“

Wenn du nach fünf Minuten zurückkommst, stellst du wieder eine Verbindung her:

„Wow, hast du hier eine Bushaltestelle gebaut? Oh, und die Tiere warten auf den Bus? Das sieht nach Spaß aus!“

Erinnere an eure Abmachung:

„Die 5 Minuten sind um. Und ich hol dich jetzt ab. Wie ich gerade gesagt habe…“

Für einen sanfteren Übergang kannst du eine Brücke schlagen zwischen dem Spiel deines Kindes und der neuen Situation, also dem Baden:

„Will die Giraffe vielleicht beim Baden zuschauen? Komm, du suchst dir auch ein Tier aus und wir nehmen beide mit ins Bad. Dann kannst du den Tieren ja mal zeigen, wie weit du rausschwimmen kannst.“

Oder:

„Ich bin dein Busfahrer. Linie 61… Bitte einsteigen, die Fahrt geht los. Nächster Halt: Badezimmer.“

4. Das Hirn deines Kindes ist noch in der Entwicklung.

Ja, die menschliche Hirnentwicklung. Es braucht kein Studium in Neurowissenschaften. Aber ein bisschen Wissen hilft dir, mehr Verständnis für dein Kind und vor allem realistische Erwartungen an sein Verhalten zu haben.

Denn Fakt ist: Das kindliche Hirn muss noch reifen. Der präfrontale Kortex ist ein Hirnareal, das für die Kontrolle des eigenen Verhaltens zuständig ist. Er entwickelt und vernetzt sich erst im Lauf des Kindesalters.

Das bedeutet, dass es deinem Kind noch nicht möglich ist (Kleinkind) oder noch schwer fällt:

  • (egoistische) Impulse zu kontrollieren,
  • vernunftbasierte Entscheidungen zu treffen,
  • eigene Interessen zugunsten anderer zurückzustellen.

All das darf es noch lernen.

Jedes Mal, wenn du eine Grenze ziehst, steht dein Kind vor einer Entscheidung: Gebe ich etwas auf, was ich gerade möchte? Soll ich das jetzt machen, obwohl ich keine Lust dazu habe?

Mit einer starken Beziehung gibst du deinem Kind einen guten Grund dazu, (öfter, natürlich nicht immer) kooperieren zu wollen.

Denn wenn dein Kind entscheidet, dass seine Beziehung zu dir wichtiger ist, als das, was es in dem Moment tun will, folgt es deiner Bitte. Auf diese Weise trainiert dein Kind Selbstdisziplin. Allerdings wirklich nur, wenn es bereitwillig mitmacht. (Ohne Angst und ohne Drohungen, versteht sich.) Wenn es schreiend und tretend z.B. in die Badewanne gesetzt wird, hat es nicht selbst entschieden.

Nur durch eigene Entscheidungen kann dein Kind Selbstdisziplin lernen und die neuronalen Bahnen in seinem Gehirn dafür stärken.

Lösung:

Bleib in Verbindung und setz deine Grenzen empathisch, damit dein Kind kooperieren möchte. (Was genau das bedeutet, erkläre ich dir in Kürze in einem eigenen Blogartikel. Du möchtest keinen neuen Artikel verpassen? Dann melde dich gern für meinen Newsletter an.)

Im Lauf der Zeit und mit jeder Übung entwickelt sich der präfrontale Kortex deines Kindes weiter und dein Kind lernt nach und nach, sich für das „höhere Ziel“ zu entscheiden, statt seinen Impulsen nachzugehen.

Hilf deinem Kind also mit viel Einfühlungsvermögen dabei, kooperieren zu wollen. (Ja, und auch hier: Keine Manipulation!)

5. Dein Kind fühlt sich nicht gehört und herumkommandiert.

Wir können (und wollen) Kinder nicht zum Gehorsam zwingen und ihren Willen brechen. Denn das geht nur mit Gewalt und ist in vielerlei Hinsicht einfach nur schädlich. 

Hier setzen wir nochmal an:

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Haben unsere Kinder das Gefühl, gehört zu werden und zumindest ein paar Entscheidungsmöglichkeiten und etwas Kontrolle zu haben, sind sie viel eher bereit, zu kooperieren.

Lösung:

Erkenne die Sichtweise deines Kindes an. Versetze dich einfach mal in seine Lage. Und wenn möglich, lass deinem Kind eine Wahl:

„Okay, ich höre dich. Du sagst laut und deutlich: NICHT BADEN! Du willst wirklich nicht baden. Und heute Abend musst du dich waschen. Hm. Okay. Du darfst entscheiden: Du kannst ganz kurz baden und ich helfe dir, dass es wirklich schnell geht. Oder du gehst fix unter die Dusche oder wir machen eine Katzenwäsche mit Schwamm und Duschgel in der Badewanne. Was wäre dir heute am liebsten?“

Wichtig ist, dass du die Position deines Kindes wirklich siehst und anerkennst. Geht es ihm ums Weiterspielen? Oder hasst es, Haare zu waschen? Ist es vielleicht zu müde?

In manchem Fällen änderst du deine eigene Position dann vielleicht oder du bist bereit, einen Kompromiss einzugehen (z.B. Baden auf den nächsten Tag zu verschieben oder baden ohne Haarewaschen). 

Wichtig: Auch mal von einer Forderung abzulassen ist keine Schwäche, sondern Teil einer respektvollen Beziehung. Erkläre in solchen Fällen deine Argumente, warum du zurückruderst. So weiß dein Kind, dass es eine Win-Win-Lösung war, die deine Meinung geändert hat und nicht seine Beharrlichkeit (manche würden es auch Sturheit nennen).

kind hört nicht auf mich tipps

6. Dein Kind hört nicht auf dich, weil es sich nicht mit dir verbunden fühlt.

Wenn Kinder uns (scheinbar) ignorieren, liegt es oft daran, dass sie sich von uns abgekoppelt fühlen. Weil sie z.B. den ganzen Tag in der Kita waren und wir nicht viele gemeinsame Momente hatten. Oder wenn es am Morgen Streit gab, der noch nicht so richtig beigelegt ist. Oder dein Kind ist wütend, weil du dich scheinbar viel mehr mit dem Geschwisterchen beschäftigst. Oder eure Verbindung leidet durch z.B. Strafen.

Lösung:

Mach eure Verbindung zur täglichen Routine: Kuscheln nach dem Aufstehen, kleine liebevolle Gesten im Alltag, Lächeln, Gespräche, Witze, gemeinsames Spielen und Toben. Oft reichen auch kleine Sachen. Deine Präsenz in diesen Momenten zählt. 

Bau eure Verbindung also jeden Tag immer wieder auf. Fühle dich in dein Kind ein sowohl dann, wenn du Bitten an dein Kind richtest oder Anweisungen gibst, aber auch tagsüber. 

Sobald dein Kind eure Verbindung stärker spürt, kann es sein, dass Gefühle von Ärger bei deinem Kind an die Oberfläche kommen. (Stichwort: emotionaler Rucksack. Lies dazu gern meinen Artikel Kennst du deine Trigger?) Denn durch eure Verbindung fühlt sich dein Kind sicher, sie zu fühlen und zu zeigen. Wenn dein Kind die Möglichkeit hatte, dir diesen Ärger zu zeigen, der es belastet hat, wird es sich wieder mit dir verbunden fühlen und sehr wahrscheinlich kooperativer sein.

7. Eure Beziehung hat gelitten.

Dies ist schon eine etwas spätere Stufe nach einer längeren Zeit des Nicht-Verbundenseins. Wenn dein Kind bei allem großen Widerstand leistet, kann das ein Zeichen dafür sein, dass eure Beziehung wieder gestärkt werden muss.

Das geht nicht von heute auf morgen, deshalb: Geduld und Liebe.

Lösung:

Jeden Tag oder so oft wie möglich exklusive Zeit für dein Kind. Eins zu eins. Die Wirkung dieser besonderen Zeit unterschätzen die meisten von uns. Exklusive Zeit kann eure Verbindung sehr schnell wieder stärken. Das tut euch beiden gut – und dein Kind wird kooperativer.

(Dabei wichtig: Sei mit dem Herzen dabei. Sieh dein Kind. Denn wenn wir diese exklusive Zeit nur als „Werkzeug“ oder Mittel zum Zweck anwenden, können wir es gleich bleiben lassen.)

Lachen schafft Verbindung. Gemeinsame Raufereien und Herumtoben sind dafür der einfachste Weg. Versuch auch, Momente des Lachens zu einer täglichen Routine werden zu lassen. Das tut allen gut und baut Stress ab. Lachen ist oft der einfachste Weg zurück in eine gute Beziehung.

Die exklusive Zeit mit dir hilft deinem Kind auch, Probleme zu verarbeiten und macht es insgesamt glücklicher und emotional ausgeglichener.

8. Dein Kind ist ein Mensch und verdient Respekt.

Zum Schluss ein paar wichtige Grundgedanken: Zwang erzeugt Widerstand. Menschen wehren sich in aller Regel gegen Kontrolle. Und Kinder, die nach Autonomie streben, ganz besonders.

Fühlen sich Kinder herumkommandiert, passiert Folgendes:

  • Willensstarke Kinder rebellieren.
  • Nachgiebigere Kinder verlieren ihre Initiative und die Fähigkeit, für sich selbst einzustehen.

Beides ist unerfreulich.

Lösung:

Überleg für dich:

Etwas, das wir oft vergessen: Hör deinem Kind zu, damit es weiß, dass es als Mensch mit seiner Sicht der Dinge wichtig und okay ist. Dein Kind muss wissen, dass du immer auf seiner Seite bist und es eine Wahl hat. Deshalb: „Coache“ dein Kind – also hilf ihm, statt zu versuchen, sein Verhalten zu kontrollieren, zu manipulieren oder Zwang auszuüben.

Zum Abschluss frag ich dich:

Ist Gehorsam wirklich das Nonplusultra, für das wir kämpfen sollten?

Oder wollen wir Menschen ins Leben begleiten, die kooperieren wollen? Menschen, die für sich denken, für das Richtige einstehen und sich nicht ausnutzen lassen.

Kooperieren zu wollen, ist etwas anderes als Gehorsam. Wir wollen keine Disziplin von außen, sondern von innen. Wir können es Selbstdisziplin oder Moral nennen.

„Moral ist, das Richtige zu tun – egal, was einem gesagt wird. Gehorsam ist, das zu tun, was einem gesagt wird – egal, was richtig ist.“

H.L. Mencken
mein kind hört nicht auf mich

Deshalb lohnt es sich aus meiner Sicht:

  • wenn nötig und möglich, Zeit einzuräumen, um achtsam mit deinem Kind zu sprechen und
  • manchmal auch gemeinsame alternative Lösungen (Win-Win) zu finden, statt starr an – durchaus verhandelbaren – Forderungen festzuhalten.

Ist das manchmal anstrengend? Ja. (Aber nicht weniger anstrengend als Streit.)

Werdet ihr daran wachsen? Ja.

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Meine Buchtipps

Gelassene Eltern – zufriedene Kinder: Wie Sie liebevoll bleiben, statt zu schreien, zu schimpfen oder zu drohen* von Dr. Laura Markham.

Wenn ich mich für nur einen Elternratgeber entscheiden müsste, wäre es wohl dieses hier. Praktisch, konkret, einfach geschrieben, wissenschaftlich fundiert und zu 100 Prozent beziehungsorientiert. Ganz große Liebe. (Ich kenne selbst allerdings nur die englischsprachige Ausgabe.)

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Empathisch Grenzen setzen. Dein Mini-Guide als E-Booklet. Oft werden wir von unseren Kindern „nicht gehört“, wenn wir Grenzen setzen. Mit welcher Haltung setzen wir Kindern Grenzen? Wie erkennen wir sinnvolle Grenzen? Wie kommunizieren wir Grenzen wertschätzend und klar? Und was tun, wenn das Kind protestiert? – Dieses E-Booklet gibt dir die wichtigsten Antworten und Denkanstöße zum Thema Grenzen setzen. Wissen aus verschiedenen (beziehungsorientierten) Elternratgebern, komprimiert auf 26 Seiten im Cheat Sheet-Stil. Mit Infografiken, wie du sie aus meinen Blogartikeln kennst. Du kannst das E-Book hier direkt kaufen. (Eigenwerbung)

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13 Kommentare

  1. „Bedürfnisorientiert trifft Alltag“ – das trifft es genau. Vielen Dank für deine Arbeit und die Anregungen, die ich daraus mitnehmen kann. 🙂 Das Cheat Sheet wandert noch heute auf unsren Kühlschrank. <3

  2. Liebe Barbara! Jede Mutter oder Vater sollte Ihren Artikel gelesen haben! Es öffnet die Augen und bereitet sicher vielen Kindern (und auch deren Eltern) einen schöneren und entspannteren Lebensweg

    • Hej und lieben Dank, Sandra! Ich freu mich immer, Augen zu öffnen (inklusive meiner eigenen 🙂 ) – und umso mehr, wenn die Strategien auch anderen Eltern helfen. Liebe Grüße, Susanne

  3. Hallo Susanne! Sehr schöner Artikel! Hast du vielleicht eine Kollegin, die in deinem Stil schreibt, aber etwas größere Kinder hat?

    Ich glaube, dass man Kleinkinder etwas anders „handhaben“ muss als größere?!?

    Wäre nett, wenn du mir jemanden empfehlen könntest. Meine Kinder sind 6 und 10. Für den kleinen 1-Jährigen lese ich deine Artikel aber fleißig weiter 🙂

    Liebe Grüße!

    • Hej Nelli, lieben Dank, das freut mich. 🙂 Klar, du hast recht. Bei größeren Kindern spielen die Hirnentwicklung oder Übergänge im Alltag natürlich weniger eine Rolle. Ich glaube, einer der großen Grundgedanken ist allerdings ganz unabhängig vom Alter des Kindes bzw. des Menschen: Verbindung. Wenn wir präsent sind, mit unserem Gegenüber in Verbindung/direktem Kontakt stehen und mit Wohlwollen + auf Augenhöhe kommunizieren, werden wir eher gehört. Und je älter die Kinder sind, desto wichtiger wird auch ein anderes Thema: Zuhören. Das merke ich bei meinem fünfjährigen Sohn zunehmend. 🙂 Zum Thema Kommunikation wird es dieses Jahr auch noch mehr von mir geben – weitgehend altersunabhängig. Die Bloglandschaft kenne ich leider nicht allzu gut. Ein Blog, den ich sehr mag, ist Der Kompass. Mit ihren (oft) sehr tiefgründigen Artikeln, hat Ruth mich schon das eine oder andere Mal zum Hinterfragen angeregt. Hier geht es um friedvolle Elternschaft und Unerzogen. Sehr lebensnah und toll geschrieben. Vielleicht gefällt er dir ja auch. Ansonsten bin ich eher eine Bücherfreundin. Meine Empfehlungen findest du bei Interesse hier. Ich aktualisiere sie hin und wieder.

      Liebe Grüße
      Susanne

  4. Du hast so recht.
    Ich würde gerne noch ergänzend hinzufügen das wir immer das ALTER des Kindes berücksichtigen müssen. Denn ein 2 jähriges Kind hat noch nicht die Erfahrung die wir ihm oft zuschreiben. Und die jüngeren Kinder machen nichts böseillig.
    LG

    • Ja, total wichtig! Und da sprichst du ja zwei Punkte an: Ganz oft haben wir Erwartungen, die dem Alter des Kindes gar nicht entsprechen. Und auf unsere Interpretationen („böswillig“ oder „will mich wohl ärgern?!“) dürfen auch gern schauen. Lieben Dank für den Gedanken, Hannah! 🙂

  5. Julia Höhne

    Dein Text hat mir neu Perspektiven gezeigt und mich ein wenig zum Nachdenken bzw. Umdenken angeregt.
    Ich finde es toll das man Lösungen präsentiert bekommt für Situation die alle kennen.
    Ich habe eine sehr willensstarke aber auch sehr Emotional 4 Jährige Zuhause und momentan fängt der Tag schon morgens mit Streit, Wutanfällen an und zieht sich bis in den Abend so durch. Natürlich mit kurzen Verschnaufpausen, aber es ist Ätzend.
    Ich werde es jetzt einfach Mal anders probieren und hoffe das wir alle davon profitieren.
    Danke

    • Total! <3 Manchmal können ein paar bewusste Minuten auch einen Unterschied machen. Das erfordert natürlich andere Erwachsene, die sich dann um die anderen Kinder kümmern. Geteilte Verantwortung. Allein funktioniert das kaum.

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